Geschichte

Lange bevor die Fasnet so populär war und als sich das meiste noch hauptsächlich in den Ortschaften mit Tradition abspielte,  trafen sich ein paar Jungs in der damaligen Diskothek „Fledermaus“ in Simmozheim. Alle hatten ein Faible für die Fasnet, aber keiner hatte bisher den richtigen Platz für sich gefunden – an diesem Abend entstand die Idee, etwas Eigenes zu gründen. 

 

Von der Aufbruchstimmung infiziert, schlossen sich schnell noch einige Freunde dem Vorhaben an und bald darauf trafen sich die damaligen Gründungsmitglieder im Gasthaus Rössle in Ostelsheim , um Nägel mit Köpfen zu machen.  Da Ostelsheim auf keinerlei Fasnetstradition zurückblicken kann, verzichtete man bewusst auf den Begriff „Zunft“ und einigte sich auf die Gründung eines Vereines.

 

Um das Brauchtum der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet aber auf jeden Fall zu respektieren und zu pflegen, orientierte man sich beim Verfassen der Vereinssatzung eng an deren Regeln.

 Ein Vereinsname war recht schnell gefunden, denn aus der Tatsache heraus, dass an diesem Tisch einfach Freunde der Narren saßen, die Ortschaft Ostelsheim im Heckenbeerlesgäu liegt und man das Jahr 1986 schrieb – ergab sich der Name „Narrenfreunde Heckenbeerlesgäu ´86 e.V.“ Ostelsheim.

 

Man einigte sich auf zwei Figuren, die  „Nautheimer Luggahex“ und den „Schwäbischen Landteufel“, und so ist es bis heute geblieben. „Nautheim“ ist der Spitzname von Ostelsheim und die „Lugga“ ein kleiner Ortsteil davon – mehr historischen Hintergrund gibt es nicht! Und eine dramatische Geschichte dazu erfinden, weil es sich besser anhört – das wollte keiner!

Anfangs wurde der neue Verein natürlich eher belächelt – was wollte dieser Haufen von Grünschnäbeln denn eigentlich erreichen? Aber man ließ sich nicht unterkriegen, in den Jahren darauf wurde nicht nur gefeiert, sondern auch größere Feste organisiert – unter anderem ein Konzert der damaligen Rockband „Haazen and the Band“, deren Lied „mir brauchat älle mol a Bier“ noch heute unsere Vereinshymne ist und nach wie vor für regelrechte „Gänsehautmomente“ sorgt!

 

Der Verein wuchs stetig, es rumpelte zwar gelegentlich untereinander, aber man hatte sich etabliert und wurde zunehmend ernst genommen. Auch die Beteiligung an den Aktivitäten der Gemeinde wie Fleckenfest und Kinderferienprogramm, die Unterstützung beim Käfertreffen vom KCO, die Gründung einer eigenen Theatergruppe, und und und – bald zeigte sich, dass man sich auf die Narrenfreunde verlassen kann!! Höhepunkt in dieser Zeit war zweifellos unser erstes Jubiläum im Jahr 2006, „20 Jahre NFO“ – wer hätte das am Anfang gedacht?

 

Aber es gab natürlich auch Tiefpunkte in unserer Geschichte. Mit Abstand am schlimmsten war für uns, kurz vor Weihnachten 2008, der plötzliche Tod von unserem Gründungsmitglied und langjährigen Vorstand Isse, den wir heute noch schrecklich vermissen!!  In den Tagen danach rückte der Verein merklich zusammen, alle waren fassungslos und unendlich traurig – aber wir stützten uns gegenseitig und keiner war alleine.

In diesen Tagen entstand unser Motto „einer für alle – alle für einen“.

Und genau das ist es, was unseren Verein ausmacht: Nicht aufgeben, weitermachen und zusammenhalten – auch wenn es grad mal nicht so gut läuft. In einem Satz: Nicht nur da sein „wo scho g’schafft isch ond no net g’veschpert“!

 

Mittlerweile ist unser Verein auf über 100 aktive und ca. 70 passive Mitglieder angewachsen – teils von außen, teils aus den eigenen Familien heraus. Die eigenen Kinder wurden von Anfang an integriert und es macht uns unglaublich stolz, dass wir seit letztem Jahr mit den ersten Enkeln im Häs nun schon die dritte Generation erreicht haben.

Unser Motto zum 30jährigen Jubi 2016 war „30 Johr – ond emmer no do“! Und auch wenn sich im Laufe der Jahre sicher einiges verändert hat – im Grundsatz sind wir uns bis heute treu geblieben, und daran soll sich auch nie etwas ändern!

 

Eure Narrenfreunde Heckenbeerlesgäu ´86 e.V.

P.S. Drei der Jungs vom damaligen Abend in der Fledermaus sind übrigens auch heute noch dabei: Hube Erbele, Olli Schöffler und Harry Unger.

 

Geschichte Narrenfreunde Heckenbeerlesgaeu

Unsere "Gründungsmitglieder" von links nach rechts: Harry Unger, Oli Schöffler, "Egga" Stähle, Petra Schöffler, "Ise" Breitling, "Hubbe" Erbele, Marion Thiele, Ingrid Breuling

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.